Verein

Der Verein „Netzwerk Bahnhof Langstadt e.V.“

Entstehung und Idee

Begonnen hat es damit, dass Hans Goll (Bauunternehmer) den Langstädter Bahnhof Mitte 2011 ersteigert hat und mit Martin Münch (Diplom-Sozialpädagoge) über eine mögliche kulturelle und soziale Nutzung des Gebäudes sprach. Nach ausgiebigem Gedankenaustausch entstand ein Nutzungsplan, an dem sich auch Klaus Schüller (H-DA, Media) beteiligte. Aus dem Nutzungsplan entstand eine Bauzeichnung, die die Grundlage für alle weiteren Schritte wurde und sich seit dem kaum verändert hat.

Geplant war eine Mischung aus privater Nutzung des Gebäudes in Form von Wohnungen und eines Veranstaltungsraums und öffentlicher Nutzung in Form von Räumlichkeiten für mediale, künstlerische und soziale Angebote für Langstadt und die Region. Es wurde schnell klar, dass ein solches Vorhaben nicht allein aus privater Hand finanziert werden kann und so wurde Ende 2012 der Kontakt zum Regionalmanagement des Landkreises Darmstadt-Dieburg gesucht und dort das Interesse an dem Projekt geweckt. Neben dem Regionalmanagement ist auch die Dorferneuerung (IKEK) in die potenzielle Förderung des Projektes eingebunden.

Da Fördergelder in größerem Umfang nur öffentlich-rechtlichen Institutionen zu Gute kommen können, entschieden sich Martin Münch und Klaus Schüller dafür, einen Verein zu gründen und gingen auf die Suche nach sogenannten „Stakeholdern“, also Personen und Institutionen, die ebenfalls Interesse an dem Projekt hatten und die weitere Entwicklung unterstützen wollten.

Vereinsgründung im Langstädter Bahnhof

Der Ortsvorstand von Langstadt, die Stadt Babenhausen, die Langstädter Vereine und viele an Kultur interessierte Menschen der Region fanden den Gedanken, einen Verein zur Förderung von medialen und kulturellen Bildungsangeboten in der Region zu gründen sehr gut und folgten der Einladung zur konstituierenden Sitzung des Vereins am 21. März 2014 im Langstädter Bahnhof.  Geleitet wurde die Versammlung von Frank-Ludwig Diehl, der auch die Bürgermeisterin der Stadt Babenhausen, Frau Coutandin, und die Erste Kreisbeigeordnete, Frau Lück, begrüßen durfte. Frau Lück konnte auch als Schirmherrin für den Verein gewonnen werden, da sie sich als direkte Nachbarin des Bahnhofes perfekt für diese Rolle anbot. An dem Abend traten 43 Personen dem Verein als Gründungsmitglieder bei, verabschiedeten eine vorläufige Satzung und wählten einen dreiköpfigen Vorstand, eine Kassenwartin, weitere vier Beisitzer und zwei KassenprüferInnen.

Vorstand: Martin Münch, Alexander Ruzicka, Klaus Schüller

Kassenwartin: Petra Stützer

Beisitzer: Marc Bockius, Ben Briggmann, Franzi Kloepfer und Silke Maaty

KassenprüferInnen: Jan Goll, Beate Ruzicka

Als Vereinsnamen legten die Gründungsmitglieder „Kulturbahnhof Langstadt e.V.“ fest.

Bei gekühlten Getränken, leckeren Häppchen und Livemusik der MPG-Projekt-Band „Raum für Musik“ wurde das Ereignis gebührend gefeiert.

Erweiterte Gründungsversammlung

Am 7. Mai 2014 fand eine Mitgliederversammlung als erweiterte Gründungsversammlung im Gasthaus „Zur Bretzel“ in Langstadt statt, bei der neben einigen vom Amtsgericht und vom Finanzamt angeregten Satzungsänderungen auch über den Vereinsnamen diskutiert und neu entschieden wurde. Die anwesenden Vereinsmitglieder stimmten mehrheitlich dem Vorschlag von Dirk Diehl zu, sich als „Netzwerk Bahnhof Langstadt e.V.“ in das Vereinsregister Darmstadt eintragen zu lassen. Diese Eintragung erfolgte dann im Juni 2014 unter der Nummer VR 83537 und im Juli 2014 wurde vom Finanzamt Dieburg die Gemeinnützigkeit des Vereins anerkannt.

Seitdem ist die Grundlage für eine solide Vereinsarbeit geschaffen und es fanden mit tatkräftiger Unterstützung der Vereinsmitglieder und befreundeter Vereine aus Langstadt verschiedene Veranstaltungen wie das erste Bahnhofsfest, die Theateraufführung „Der Gott des Gemetzels“, die Teilnahme am Nikolausmarkt in Langstadt, das Winterfest sowie ein Medienprojekt für Schulklassen in Kooperation mit der Hochschule Darmstadt statt.

Mitgliederversammlung 2015

Die zweite Mitgliederversammlung fand im März 2015 statt. Auf der Tagesordnung stand neben dem Rückblick auf ein erfolgreiches erstes Vereinsjahr und die Planung weiterer Feste und Veranstaltungen die Entscheidung über die nächsten Schritte in Richtung Beteiligung des Vereins an der Renovierung des Bahnhofsgebäudes. Hierzu zählen auch die Form der Einbindung von Sponsoren und Anträge auf Zuschüsse durch Regionalmanagement und Dorferneuerung.