Radiokulturarbeit mit Jugendlichen und Kindern

Ziele

Das Projekt fördert und stärkt die Medienkompetenzen und Werte im ländlichen Raum. Anhand eines praktisch-orientierten Projekts (die Erstellung einer Radiosendung), soll Schüler/innen sowohl die handwerklichen als auch die musisch-kreativen Aspekte bei der Arbeit mit und am Medium Radio vermittelt werden. Der Fokus dieses Projekts liegt dabei auf einer medienästhetischen Bildung verknüpft mit einer emanzipatorischen Pädagogik. Dazu erstellen die Teilnehmer selbst Medien, begreifen deren Relevanz und Gehalt und reflektieren letztlich selbständig über deren Nutzen und Anwendung. Dies knüpft an das direkte Ziel einer aktiven, emanzipatorischen Pädagogik an und unterstützt die Identitätsfindung und Persönlichkeitsentwicklung der Jugendlichen. Das Projekt ist außerdem nachhaltig konzipiert und soll den Grundstein einer selbständigen, von Schüler/innen geführten Radioarbeit legen. Das Projekt findet in Kooperation mit örtlichen Veranstaltungsradios und/oder nichtkomerziellen Lokalradios statt, bei denen die Kinder und Jugendlichen auch nach Ende des Projekts weiterhin aktiv im Radio mitwirken können.

Zielgruppe

Das Projekt richtetet sich an Kinder und Jugendliche im Alter zwischen 12 und 18 Jahren.

Angebotsform

Das Projekt kann wahlweise in Form von mehreren Workshops bzw. Projekttagen wahrgenommen werden, oder bei Bedarf können kontinuierliche Treffen abgesprochen werden, bei denen die Teilnehmer über längere Zeit mehrere Sendungen zusammen gestalten.

Kurzbeschreibung des Ablaufs

In regelmäßigen wöchentlichen Treffen erarbeiten die Teilnehmer/innen unter der Anleitung eines Medienpädagogen eine eigene Radiosendung. Die Sendung kann in dem örtlichen Veranstaltungsradio „Radio Wein-Welle“ oder dem nichtkommerziellen Lokalradio „Radio Darmstadt“ ausgestrahlt werden. Dazu erstellen die Teilnehmer/innen eine eigene Radiosendung. Die Inhalte der Sendung sollen aus dem direkten Lebensumfeld der Teilnehmer/innen stammen und selbständig erarbeitet werden. Die Teilnehmer/innen lernen u.a. das Aufnehmen von O-Tönen (original Ton), das Führen von Interviews, das Erstellen von radiojournalistischen Beiträgen, die Organisation einer Sendung bzw. Erstellung einer Sendungsstruktur, den Workflow innerhalb einer Redaktion, das bearbeiten von Ton und Audioaufnahmen mithilfe einer digitalen Schnittsoftware und die Grundlagen einer erfolgreichen Öffentlichkeitsarbeit. Außerdem sollen die Teilnehmer/innen neue akustische Erfahrungen machen und für akustische Ereignisse sensibilisiert werden.

Team

Niklas Brehm M.A., Medienfachkraft, freier Journalist

Pädagogische Fachkraft aus dem Pool des Netzwerks